Sonntag, 4. Mai 2014

doppelt gemoppelt

umleitung zum richtigen beitrag

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MIZUNO RunBird - Hamburg Marathon Raceday - Tag 3

Endlich Raceday. Schön langsam wurde es Zeit. So lässig die letzten 2 Tage (FR - SA) mit MIZUNO auch waren.

Tagwache 05:55 und gleich mal ab zum Frühstück mit Gerd, Esther und Sebastian. ;-) Sensationelles Buffet im Hamburg Radisson Blu.

Retour ins Zimmerchaos.

Gestern hatte ich mich auf die Schnelle doch wieder umentschieden und ging mit dem MIZUNO Wave Hitogami an den Start. Es war irgendwie eine Eingebung. (Ich hatte mich zwischenzeitlich nämlich aufgrund der Schienbeinprobleme schon auf den MIZUNO Wave Sayonara festgelegt.)

Da das Hotel so nahe am Start war, konnte ich mich sogar nochmal ins Bett verkriechen und mich vom Kopf her vorbereiten. Mein rechtes Schienbein tat leider sogar schon beim Gehen etwas weh. Kurze Laufschritt-Versuche am Gang waren auch eher ernüchternd. So stellte ich mich mental darauf ein und wandte schonmal den "Grün-Trick" an, der mir im Laufe des Tages noch super helfen würde.

08:20 Abmarsch zum Start. Dort war doch recht viel los und Esther war so nett, uns unsere Kleidersäcke abzugeben. Startblock A. Geil!

Ich startete rechts (im Foto natürlich links) von ganz vorne! 4. Reihe am roten Teppich. Einfach nur sensationell.

I C H ! ! !

Dadurch war der Start auch sehr entspannt, da kein Drängeln etc. Ausserdem waren doch nur erfahrene Läufer um mich herum, was gleich mal eine regelmässige Pace ermöglichte. Nicht mal den ersten Kilometer arg überpaced! (03:46 min/km)

sebastian mit der startnummer 1075 und ich

Sebastian und ich trennten und bald mal, da zumindest ich so ein Rennen alleine laufen muss. Es war von Anfang an super. Zwar ziemlich windig und - was mich doch überraschte, da alle von einer schnellen Strecke sprachen - doch recht wellig, aber alleine schon von den Zuschauern her gewaltig. Super Stimmung!

Ich fühlte mich wirklich prima. Mein Schienbein? - Nichts, wirklich gar nichts. Unglaublich.

So ging es von Anfang an gut und relativ konstant dahin. Aufgrund der leichten Wellen zwar nicht mit konstantem KM-Schnitt, aber vom Gefühl der Anstrengung her. Ausserdam passte die Pace in Summe ganz ausgezeichnet. Ich war - wie schon beim Graz Marathon 2013 - von Beginn an etwas schneller unterwegs, als eigentlich geplant.

Und da das schon in Graz super funktionierte, traute ich mir auch heute zu, mich auf mein Gefühl zu verlassen.

Mit der Eigenversorgung klappte es auch recht gut. Die Flaschen bei KM 5, 10, 20, 25 und 35 waren da. Bei KM 15 und 30 nicht. War bei den Temperaturen aber eh kein Problem. Ausserdem trank ich so langsam, dass ich eigentlich immer eine Trinkflasche bei mir hatte.

Hatte wieder Winforce Carbo Basic Plus und dazu 4x Winforce Ultra Energy Complex Gels mit. (Kilometer 8, 16, 24, 32).

  • Hat wohl super gepasst.

Den Halbmarathon in 01:21:12 passiert, was mich nochmal zusätzlich motivierte.

Natürlich musste ich kämpfen. Es ist wohl hauptsächlich Kopfsache, die Pace nicht zu verschleppen, sondern schön auf Zug zu bleiben. Ich habe mittlerweile gelernt, mich ausgezeichnet zu pushen. Wenn es irgendwo zwickt, stelle ich mir dort eine grüne Kugel vor, die an dem Punkt zerbröselt und alle Schmerzen wegnimmt. Hatte mehrmals das Gefühl, gleich einen Krampf zu bekommen - (linkes!!) Bein - HAHA!, aber konnte mich damit immer wieder entspannen, ohne Tempo rausnehmen zu müssen. Überhaupt arbeite ich viel mit positiven Wiederholungen. "Grün", "Wenn ich jetzt nicht kämpfen müsste, hätte ich vorher zu wenig Gas gegeben.", "ICH laufe" (erinnert mich daran, aktiv zu laufen), und "Druck machen". Negative Gedanken und Zweifel schiebe ich immer sofort zur Seite. Klingt jetzt vielleicht etwas blöd ... ist aber so. Zumindest mir hilft das.

Vielleicht bekomme ich deswegen immer so wenig von der Strecke mit? (@Gerd g)

Die Zuschauer waren wirklich ein Wahnsinn. Sowas habe ich noch nie erlebt. Ganze Kilometer wurde man vom Applaus regelrecht getragen. Da ging alles wie von selbst.

Ab KM 27 wusste, ich dass das schon wieder mein Tag werden könnte. Ich hatte auch genug Selbstvertrauen, dass ich keine Angst vor einem Einbruch hatte. Und der kam auch nicht. Das Gefühl kann ich gar nicht beschreiben, wenn immer klarer wird, dass das Rennen voll aufgeht und sogar noch die Wunschzeit unterboten wird. Einfach nur - TRAUM!

So konnte ich die ganzen letzten Kilometer der Reihe nach andere Läufer überholen, was natürlich nochmals einen Kick gab.

Schon wieder ein Negativ-Split, worauf ich schon ziemlich stolz bin. 1. Hälfte: 01:21:12 - pace 03:51 min/km - 15,59 km/h 2. Hälfte: 01:20:55 - pace 03:50 min/km - 15,65 km/h

Der letzte 5km-Abschnitt war sogar der schnellste.

Der Zieleinlauf war dann nochmals grandios, da ich praktisch alleine am roten Teppich einlief. Gänsehaut!

die staffelläufer stören das bild! skandal.

Ergebnis: 02:42:06 - 03:50 min/km - 15,62 km/h

95. Platz gesamt - M Platz 84 - Klasse M40 Platz 15

2014 Hamburg Marathon Ergebnis

Danach noch Massage, Duschen und den VIP-Bereich leergegessen.

Jetzt folgt ein Schläfchen und am Abend wohl Pizza. Und morgen geht es wieder nach Hause.

Es war ein wirklich sensationelles Wochenende, für das ich mich bei MIZUNO Running ganz herzlich bedanken möchte. Werde ich nie vergessen!

laufen hamburg marathon 2014

42,2 km - 0 hm - 02:42:06 - 03:50 min/km

PS: Danke natürlich auch an GARMIN (der Forerunner 620 war ein super Begleiter!) und SIGVARIS (Shorts und Socks - traum!).

PPS: leider hatte ich mich schon vor über 1 jahr wieder von whatsapp abgemeldet, daher diese nachricht meiner tochter aus laos vor dem marathon nicht erhalten. aber - deshalb ist es wohl so gut gelaufen! :-)

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