mit dem rennrad in die steiermark - tag 1

nachdem wir heuer unseren familienurlaub in der steiermark gebucht hatten, kam mir die idee, dass ich dorthin ja mit dem rennradl voraus fahren könnte.

dies lag nicht nur daran, dass ich momentan ja eh sehr gerne radle, sondern ich hatte das 2004 schon mal mit meinem papa gemacht. und das war dazumals eine meiner lässigsten (nicht nur) sportlichen erfahrungen.

da wir die tour dazumals mit den MTBs (aber mit slick-reifen) und eigentlich ziemlich untrainiert in 3 tagen absolvierten, sollte sich das mit dem rennrad wohl auch in 2 tagen ausgehen. ich wollte die route nur um insgesamt knapp 70km verlängern. start von mötz statt innsbruck und ziel lichtenegg statt köflach.

die wochen davor fieberte ich vor allem dem wetterbericht entgegen. -> traum! es sollte zwar brutal heiss werden (35°+), aber trocken. mehr wollte ich gar nicht.

der rucksack war bald mal gepackt. viel weniger ging nicht. da drin hatte ich eine komplette zivilkleidung inkl. schuhen. plus natürlich werkzeug, schläuche, riegel, elektrischer krimskrams ...

start FR 02.08. - 07:05.

2 kilometer später hatte ich einen totalausfall meines garmins. auf dem sich die route bis ins detail geplant befand. da ging nix mehr. ich konnte das gerät nichtmal zurücksetzen. wenigstens ein schöner platz für die erste "rast":

egal. hatte die garmin 910xt eh als zusatzgerät dabei. ausserdem radelt man ja immer noch mit den haxn.

also los, weiter. bis innsbruck kannte ich die strecke nun ja schon auswendig. so richtig "los" ging es sozusagen ab innsbruck mariahilf. kurzzeitig fuhr ich mit einem anderen radler, der am weg zum reintaler see war. aber so richtig hat das nicht gepasst und ich verabschiedete mich wieder.

bis schwaz - km 70. peng

nach dem ersten ausfall des garmin edge nun auch mein erster patschen beim rennradl überhaupt. und noch keine 2 1/2 stunden rum. wow.

während des schlauchwechsels machte ich mir schon gedanken, wie das wohl mit der CO2-kartusche klappen würde. hatte ich nämlich mit, aber noch nie verwendet. auch nicht soooo gscheit. aber da sprach mich ein mann aus einer einfahrt heraus an, dass ich den schlauchwechsel auch bei ihm in der werkstatt machen könnte. traum!!

kurz darauf also weiter. mit neuem schlauch und gutem gefühl, dass es so hilfsbereite mitmenschen gibt.

rein ins zillertal und rauf auf den gerlospass. beim start des anstieges waren die ersten 100km auch schon rum. wie im flug.

2004 war die auffahrt zum gerlospass noch ein wenig anstrengender und wir machten auch ein paar pausen. ich konnte mich sogar an die punkte erinnern, wo ich eine zigarette geraucht hatte. schräg, wie viele details mir von dazumals noch im kopf waren.

diesmal musste ich auch 1x pausieren. für fotos:

und dann runter, ich bekam schon langsam hunger.

eigentlich ungewollt machte ich beim gleichen gasthaus rast, wie auch dazumals.

familiengasthaus schranz, wald im pinzgau das essen war wirklich lecker! 2 alkoholfreie weizen und ein buchweizenomlett mit preiselbeermarmelade. mjam

der nächste teil war einer der unfeinsten der tour. recht viel verkehr und auch landschaftlich nicht so schön. bzw. zwischen zell am see und st. veit im pongau zwar tw. radweg, aber schlecht beschildert. jedenfalls waren die orte, die ich so am radar hatte, nie angegeben. hier musste ich mir ab und an mit dem iphone und google maps weiterhelfen. aber - ich hab mich nicht verirrt.

bei km 200 machte ich mit mir selbst ab, dass ich mich bei der nächsten tankstelle bzw. dem nächsten supermarkt belohnen würde. und? es wurde schwarzach und auch in diesem supermarkt waren wir 2004. schräg.

es gab lecker cornetto classico, 1 snickers, vöslauer ohne und 1 dose red bull cola. traum!

super war auch der nächste teil der strecke. von st. johann im pongau über die wagrainer höhe nach radstadt.

waren zwar noch ein paar höhenmeter, aber dafür wenig autos und eine schöne gegend. ausserdem war mir schon klar, dass ich mein erhofftes ziel - radstadt - leicht erreichen würde.

in radstadt rein ins zentrum und beim ersten hotel eingekehrt. hotel brüggler nachdem geklärt war, dass ich mein radl mit ins zimmer nehmen dürfte, als erstes gleich die hausarbeit.

ich wollte am nächsten tag ja nicht stinken.

im brüggler konnte man auch relativ gut essen. tomatensalat + pizza. hier würde ich mir nächstes mal allerdings etwas anderes suchen. sie hatten auch kein alkoholfreies weizen. aber ich war einfach zu hungrig.

den abend lies ich mit einem kleinen stadtspaziergang und lecker eis ausklingen.

nach dem suboptimalen start hatte es sich super entwickelt. mir ging es eigentlich perfekt. keinerlei müdigkeit, schmerzen oder sitzprobleme etc. und die eindrücke waren super. ein sensationeller tag.

geschlafen hab ich dann auch gut. tagwache 06:30, frühstück 07:00.

rennrad moetz - innsbruck - gerlospass - zell am see - wagrainer höhe - radstadt

252 km - 1.975 hm - 09:02:46 - 27,9 km/h

hier geht's weiter zu tag 2

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ZIWODO, 7. September 2013 um 01:19:09 MESZ

cornetto classico, 1 snickers, vöslauer ohne und 1 dose red bull cola

geht gar nich

ich werde ma einen snicker machen der eines leistungssportlers würdich am sein is da haste mich auf eine gute idee gebracht

das eine pizza eine totalkatastophe is will ich hier nich näher ausführen


dgs, 7. September 2013 um 11:52:01 MESZ

hahaha! also wenn du mir ernährungstechnisch in sportlicher hinsicht irgendetwas neues erzählen kannst, dann fress ich 1 besen, auch wenn das nicht so verträglich ist.

bei einer belastung von 9h ist sowas ganz einfach prima. da geht's auch um den kopf, nicht nur um den körper.

du weisst ja nicht mal, was meine sonstige tagesverpflegung war. ich hab da jeweils 5000kcal+ verbraten.


ZIWODO, 8. September 2013 um 04:20:08 MESZ

bin ja brav